Folge 41: Du nimm mich mir!
Zur Beerdigung eines 12-jährigen Knaben schrieb Peter Roth 2011 das Lied zum Gebet des Mystikers Niklaus von Flüe. Dieser Text rührt an unsere ureigene Sehnsucht nach Verbundenheit mit der göttlichen Quelle. Ein Gesangsquartett unter der Leitung der Sängerin Maria Walpen singt dieses Gebet von Niklaus von Flüe und das Lied «Träume mich Gott», nach einem Text von Dorothee Sölle, auf der Empore der Borromäus-Kirche im Flüeli ob Sachseln. Mit der Kontemplationslehrerin und Pfarrerin Noa Zenger besuchen wir im Flüeli-Ranft die Klause, in die sich Niklaus von Flüe im Alter von 50 Jahren zurückzog. Als Bauer und Vater von zehn Kindern verliess er seine Familie im Einverständnis seiner Frau Dorothea. Unten im Ranft und an der Melch-Aa erzählt uns Noa Zenger von ihrem eigenen Weg. Und so wie Niklaus von Flüe als Ratgeber unzähliger Menschen wirkte, betont sie, dass der mystische Weg kein Rückzug in sich selbst bedeutet. Dass die Innenschau vielmehr mit einem kreativen und verantwortungsvollen gesellschaftlichen Engagement verbunden ist!